zu den aktuellen Artikeln zu den Medienmeldungen
DVB-T ein Auslaufmodell? (26. 4. 2012) Im Jahr 2014 gibt es gleich zwei Stolpersteine für die Zukunft des digitalen terrestrischen Fernsehens in Deutschland.: in Berlin laufen die Verbreitungsverträge der privaten Fernsehveranstalter für die Terrestrik aus und gleichzeitig sollen die ersten Sendeanlagen auf den neuen Standard DVB-T2 umgestellt werden. Der neue Standard bietet besseres Bild, sogar HDTV über erdgebundene Funktürme, oder aber auch mehr Programme in Standardqualität. Aber: er ist nicht abwärtskompatibel. D. h.: die Zuschauer brauchen 12 Jahre nach Einführung des terrestrischen digitalen Fernsehens neue Set-Top-Boxen. Auf der anderen Seite ist den privaten Sendern die terrestrische Verbreitung langfristig zu teuer. Ohne RTL, Sat1 und Co. könnte den Zuschauern aber das Angebot zu uninteressant erscheinen, um noch einmal in neue terrestrische Receiver zu investieren. Der Präsident der Berliner Landesmedienanstalt mabb Hans Hege befürchtet, dass aus diesem Grunde Mitte des Jahrzehnts das terrestrische digitale Fernsehen zu einem Auslaufmodell wird. Und was hieße das für die Frequenzen? Dürfen sich die Handynetzbetreiber auf neue Verbreitungswege freuen?
(3. 3. 2012) Wie ich heute zwei Anzeigen in der taz entnehmen musste, ist Hans Jürgen
Hans J. Kleinsteuber Komischerweise habe ich genau heute Nacht noch von ihm geträumt.
Derzeit sind keine Sendetermine für Filme der competent Filmproduktion bekannt
Die Medienwitzbolde sind jetzt in einer eigenen Unterseite ausgelagert
DAB+-Sender kurz nach Sendestart abgeschaltet. (4.9.11) Der DAB+-Sender Dortmund ist am Wochenende vom 2. bis 4. September 2011 vorübergehend abgeschaltet worden. Hintergrund dafür sind Störungen des analogen Polizeifunks in Dortmund. Dort gab es am 3. September einen Neo-Nazi-Aufmarsch. Die Dortmunder Polizei hatte angesichts der drohenden Auseinandersetzungen bemängelt, dass die schon festgestellten Störungen des Polizeifunks durch das DAB+Sendesignal die Polizeiarbeit massiv beeinflussen könnten und eine vorübergehende Abschaltung des DAB-Signals erwirkt.
Rainer Wegener Anläßlich des Presseforums der gemeinsamen Technischen Kommission von ARD und ZDF auf der IFA erklärte Rainer Wegener vom Bundeswirtschaftsministerium, das Ministerium habe die zuständige Bundesnetzagentur damit beauftragt, eine Lösung für das Problem zu finden, die dauerhaft ist. Die Bundesnetzagentur verhandele jetzt mit den Niederlanden um die Koordinierung einer Frequenz, die dem Nachbarland für DAB zugewiesen worden ist. “Spiegel online” wiederum meldete, dass die Frage der Störungen des Polizeifunks vollkommen rätselhaft sei, denn DAB und der Polizeifunk nutzten gar nicht die gleichen Frequenzen und zitiert einen Sprecher der Bundesnetzagentur: “Diese Störungen waren im Vorfeld gar nicht absehbar”.
Einigung in letzter Minute Mit der Unterzeichnung der Verträge zwischen Privatradios und dem Sendernetzbetreiber Media Broadcast steht nun der Freigabe der DAB-Mittel aus dem Rundfunkgebührenaufkommen durch die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (KEF) nichts mehr im Wege. Eine weitere Beschlussfassung sei nicht mehr notwendig, so KEF-Mitglied Prof. Ulrich Reimers in einer Stellungnahme, denn die Freigabe habe die KEF schon im September beschlossen und nur mit der Bedingung verknüpft, dass bis zum 15. Dezember auch Verträge zur Verbreitung kommerzieller Programme in einem bundesweiten Multiplex zwischen der Media Broadcast und kommerziellen Veranstaltern vorlägen. (-boff- 16.12.10)
Privatradios und Media Broadcast können sich nicht einigen Eine Vertragsunterzeichnung zwischen dem Sendernetzbetreiber Media Broadcast und den kommerziellen Rundfunkveranstaltern, die sich um einen Platz auf den bundesweiten DAB+-Multiplex beworben haben, lässt weiter auf sich warten. Eine für den 13. Dezmeber 2010 vorgesehene gemeinsame Vertragsunterzeichnung ist verschoben worden, weil anscheinenend nicht genügen Finanzzuschüsse von den Radio-Geräteherstellern für die Programmverbreitung zugesichert worden sind. Von 8 Mio. Euro aus Mitteln der Gerätehersteller ist die Rede. Nach Informationen des “Medien Bulletin” sind die Disney-Gruppe und die Energy-Gruppe derzeit nicht in der Lage,die Verträge mit der Media-Broadcast zu unterzeichnen. Bis zum 15. Dezember sollten diese Verträge der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (KEF) vorliegen. Damit ist der Start von DAB+ insgesamt weiter gefährdet, denn ohne die Beteiligung der kommerziellen Radios willdie KEF auch dem Deutschlandradio und den ARD-Sendern nicht die notwendigen Mittel für DAB+ bewilligen. Schon einmal im September 2010 hatte die KEF eine endgültige Entscheidung darüber auf Mitte Dezember vertagt. Ob es eine weitere Verschiebung des KEF-Beschlusses geben wird, ist derzeit ungewiss. (-boff- 14.12.10)
epd-medien schreibt: “Großbritannien: Umstieg auf DAB im Jahr 2015 fraglich”. Inzwischen scheinen sogar im lange als Fahnenträger gehandelten Musterland Großbritannien die kritischen Stimmen zu DAB Gehör zu bekommen. In einer Stellungnahme für den Kommunikationsausschuss des Oberhauses des britischen Parlaments hat der Radioexperte Grant Goddard bezweifelt, dass der gesetzlich vorgesehene Umstieg von UKW auf DAB in England bis zum Jahr 2015 noch möglich sei. Zwar gebe es in Großbritannien derzeit etwa 10 Mio. DAB-Empfangsgeräte in den Haushalten, davon seien aber 95 % auch mit einem UKW-Empfangsteil ausgerüstet. Ähnlich wie in Deutschland seien auch die Engländer mit dem derzeitigen Versorgungsstand durch UKW sehr zufrieden. Weiter heißt es in dem Artikel: “Der Umsatz an DAB-Radios nehme seit drei Jahren kontinuierlich ab. Von den acht Millionen jährlich abgesetzten Radiogeräten könnten fast 80 Prozent keine DAB-Programm empfangen, nicht einmal ein Prozent der Autos sei DAB-empfangstauglich.” DAB habe in den 90er Jahren ein sehr kurzes Zeitfenster gehabt - so Goddard. epd weiß außerdem von einer anhaltenden Diskussion über DAB in Frankreich zu berichten. Der Artikel ist hier online abrufbar.
Zum Start des digitalen terrestrischen Fernsehens in Nordrhein-Westfalen veröffentlicht die Verbraucherzentrale NRW in Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Medien (LfM) eine Informationsbroschüre mit Informationen und Tipps zum Start (Autor: Jürgen Bischoff). Diese Broschüre ist in gedruckter Form in allen Verbraucherberatungsstellen im Verbreitungsgebiet Köln/Bonn und in der Region Düsseldorf/Ruhrgebiet erhältlich. Speziell auf den Raum Rhein-Main und Sachsen-Anhalt angepasste Varianten liegt in den Verbraucherberatungsstellen der dortigen Städte aus. Natürlich ist sie auch für die Bewohner in weiteren deutschen Regionen interessant. Verbraucherzentralen aus verschiedenen Bundesländern haben den reinen Text auf ihrer jeweiligen Website eingestellt, beispielsweise hier
siehe auch Untersite Texte bzw. Audios
DVB-T oder DVB-T2 Digital kills the digital Star Flimmerkiste feiert Geburtstag
|
|
Beck: Einigung auf 5,52 Euro für Computerempfang zeichnet sich ab
Saban will in Deutschland zukaufen
Gärtner Wagner meldet sich wieder zu Wort
DLM sieht mehrere technische Optionen für Digitalradio
Landtag NRW debattierte über die Zukunft des Digitalradios
Digital Radio Mondiale: bald auch Digitalisierung der UKW-Frequenzen möglich
Niedersächsische Landesmedienanstalt streicht DAB-Subventionen
Bayern spendiert Privatsendern 2,1 Millionen für DVB-T
last update Donnerstag, 26. April 2012